Bericht über die Wanderwoche in der Lüneburger Heide vom 01. – 08.08.2010  
Wanderführer Rudolf Haller und Werner Buchholz

Am 01.08.2010 reisen 57 Wanderinnen und Wanderer nach Schneverdingen an. Die Stadt liegt zentral in der Lüneburger Heide.  Die 16 Personen, die individuell angereist sind, können den großen Theeshofsonntag  „Een Sündag up’n Theeshof“ mit eindrucksvollen folkloristischen Darbietungen besuchen.   Wegen des starken Urlaubsverkehrs auf der A 7 treffen die mit dem Bus anreisenden Teilnehmer aus der Region Stuttgart/Winnenden erst gegen 19:00 Uhr ein.   Am ersten Wandertag (02.08.) fahren wir zunächst zum Parkplatz am Pietzmoor. Hier wird die große Wanderschar in zwei Gruppen eingeteilt. Gemeinsam wandern wir zunächst rund um das Pietzmoor. Diese faszinierende Moorlandschaft ist mehr als 8.000 Jahre alt. Seit dem 16. Jahrhundert hat es den wenigen umliegenden Höfen und Ortschaften zur Brennstoffgewinnung gedient. Nun wird dieses ehemalige Torfstichgebiet wiedervernässt. Nach der Moorumrundung wandern die zwei Gruppen gegenläufig durch die Osterheide, eine weite, ruhige Landschaft mit wunderschönen Heideflächen und dem idyllisch gelegenen Sylvestersee. Nacheinander treffen die Gruppen im Café Schäferhof ein www.hotel-schaeferhof.com. Nach Kaffee- und Kuchengenuss fahren wir zurück ins Hotel.   Nach dem Abendessen besuchen wir das Heimathaus „De Theeshof“, das gegenüber unseres Hotels liegt.

Nach einem Einführungsvortrag von Herrn Vorwerk vom Heimatbund Schneverdingen über die Geschichte des Theeshofes und über Land, Leute und Schnucken besichtigen wir individuell das Anwesen mit den Ausstellungen, die Einblicke in das bäuerliche Wohn- und Arbeitsleben zwischen 1850 und 1950 in Schneverdingen und der Region geben.   Der Theeshof war einer der größten und ältesten Höfe im ehemaligen Dorf Hansahlen. Seit 1978 dient die Hofanlage dem Heimatbund Schneverdingen als Heimathaus. www.heimatbund-schneverdingen.de   Am 03.08. beginnt unsere Wanderung an unserem Hotel Haus Hubertus. Über Seekamp und Stutenstraat erreichen wir den Ort Insel, der umgeben ist von Wald, Feldern und Wiesen. Bald erreichen wir einen Segelflugplatz. Von hier aus wandern die beiden Halbgruppen in entgegengesetzten Richtungen durch den Naturpark Höpen, eine sanfte Hügellandschaft mit ausgedehnten Heideflächen, aber auch mit Buchen-, Eichen- und Kiefernbeständen, in denen sich auch die Heidschnuckenherde wohlfühlt. Wir passieren den Heidegarten, eine Anlage mit über 40 verschiedenen Heidesorten. Im Lokal „De Kaffeestuuv“ in Schneverdingen www.kaffeestuuv.de lassen wir uns am Schluss der Wanderung Kaffee und Kuchen schmecken.   Am Mittwoch (04.08.) fahren wir zum Vogelpark Walsrode, der sich neuerdings Welt Vogelpark nennt www.weltvogelpark.de. Bei individuellen Rundgängen durch die schöne Parklandschaft bestaunen und beschmunzeln wir die gefiederten Bewohner.   Vom Parkplatz des staatlich anerkannten Erholungsorts Döhle wandern wir am 05.08. wieder in Halbgruppen und gegenläufig durch die Heide-, Geest- und Waldlandschaft des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide. Wir passieren dabei einen der schönsten Wanderwege in der Heide, den Pastor-Bode-Weg. Er erinnert an Wilhelm Bode, der sich Anfang des 20.Jahrhunderts für den Schutz der Landschaft einsetzte und so eine geplante Bebauung und Aufforstung der Heideflächen verhindern konnte.   Im Bauern-Café Heidehof Döhle machen wir Wander-Schlussrast.   Am 06.08. erwandern wir die leicht hügelige Heidelandschaft rund um den Wilseder Berg. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Haverbeckhof in Niederhaverbeck. Von einer Aussichtsplattform am „Fürstengrab“, vom Bottenberg und vom Wilseder Berg, mit 169 m über NN die höchste Erhebung in der Lüneburger Heide, haben wir schöne Blicke über die Heideflächen. Mittagseinkehr im Wilseder Hof www.wilseder-hof.de, Schlussrast: Landhaus Haverbeckhof www.haverbeckhof.de.   Der letzte Wandertag führt uns, wieder vom Parkplatz in Döhle aus, rund um den Totengrund und den Steingrund, ein weites Heidetal und Keimzelle des Naturschutzes in Deutschland. Diese Heidefläche zählt mit zu den schönsten der gesamten Lüneburger Heide. Das romantische Trockental ist mit Heide und Wacholder bewachsen und entstand durch Schmelzwasser in der Saale-Eiszeit. Die Bezeichnung Totengrund lässt sich darauf zurückführen, dass es sich für die Bauern um wenig fruchtbaren, also toten Boden handelte; denn das Tal ist sehr wasserarm. Die Nachbarlandschaft, der Steingrund, ist stark von eiszeitlich abgelagerten Steinen bedeckt. Schlussrast wieder im Heidehof Döhle www.heidehof-doehle.de.   In unserem Standquartier, dem Haus Hubertus www.hotelpension-hubertus.de haben sich alle Teilnehmer sehr wohlgefühlt. Nach dem gemeinsamen Frühstück am 08.08. und nach herzlichen Verabschiedungen ist eine schöne Wanderwoche zu Ende.

 

 

 
 

 

 
 

 

 
 

 

 

 

 

<<< www.urlaubswandern.de