Bericht über die Wanderferien „Auf dem Noaberpad vom Groten Steen bei Woold (NL) bis Enschede (NL)“ vom 22. bis 29.04.14   Wanderführer: Werner Buchholz

Wanderfreundinnen und Wanderfreunde aus Wismar, Köln, Nordstemmen, Wiesbaden, Witzenhausen und Dinslaken reisen am 22.04. nach Vreden ins Hotel Meyerink an.  

Am Anreisetag war ein Besuch des Hamaland-Museums geplant. Am Dienstag nach Ostern ist das Museum aber geschlossen. So begnügen wir uns mit einem Spaziergang durch den Stadtpark von Vreden mit der Besichtigung der Westmünsterländischen Hofanlage (11 Gebäude als Originalobjekte, die aus verschiedenen Orten im Kreis Borken in den Stadtpark versetzt wurden). Anschließend bummeln wir durch die Innenstadt und haben dabei die Möglichkeit, die Pfarrkirche St. Georg zu besichtigen. Dabei imponiert insbesondere der prächtige Antwerpener Flügelaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert.  

Unsere erste Wanderung am Tag darauf beginnt nach einer Taxenfahrt am Groten Steen bei Woold. Bald erreichen wir den urigen, teils schon 200 Jahre alten Wald Bekendelle. Hier wandern wir entlang des Baches Boven-Slinge. Weiter geht es durch abwechslungsreiche Wald- und Flurlandschaften. Wir gelangen an eine alte Eisenbahnstrecke und wandern vorbei an Nonneven, ein interessantes Naturgebiet. Später bewundern wir rechts des Weges im Wald Reste einer spätmittelalterlichen Landwehr. Bevor wir unser Ziel Südlohn-Oeding erreichen, wandern wir an verträumten Moorseen vorbei. Mit der Taxe fahren wir zurück ins Hotel.  

Am Morgen darauf bringt uns unsere Taxe wieder nach Südlohn-Oeding und wir setzen unsere Noaberpad-Wanderung fort. Zunächst geht es durch die Bauernschaft Hessinghook, eine Ruhe ausstrahlende Landschaft. Wir durchwandern ein Waldgebiet und erreichen eine Hütte für die Trinkpause. Danach wandern wir weiter vorbei an gepflegte und prächtige landwirtschaftliche Anwesen und Herrenhäuser. Für die Mittagsrast treffen wir auf ein geöffnetes Café mit der Möglichkeit, im Freien sitzen zu können. Durch Feld und Wald geht es weiter. Wir durchstreifen den Fürstenbusch, einen Kiefernwald im Besitz des Fürsten Salm-Salm. Bevor wir in unserem Hotel in Vreden ankommen, gehen wir am Berkelsee vorbei. Der See ist von Bäumen und Sträuchern umsäumt und ist Teil eines Naherholungsgebietes.  

Am wanderfreien Tag fahren wir mit eigenen Autos nach Stadtlohn-Vreden. Dort besichtigen wir bei einer hochinteressanten Flugplatzführung auch die Hangars mit vielen verschiedenen Flugzeugen und dürfen auch in den Tower. Nach dieser aufschlussreichen Führung kehren wir ein ins Flugplatz-Restaurant. Den Nachmittag gestaltet sich jeder selbst.  

Am nächsten Tag beginnt unsere Wanderung in Vreden. Es geht wieder durch Feld und Wald. Um die Mittagszeit erreichen wir ein Wald-, Moor-, Feuchtwiesen- und Gewässergebiet, das Zwillbroker Venn. Hier entstand nach dem Ende eines Torfabbaus ein See mit geringer Tiefe, der heute Heimat einer vielschichtigen Pflanzen- und Tierwelt ist. Das Venn gilt als größte binnenländische Lachmövenkolonie Deutschlands  (ca. 16000 Tiere) und nördlichster Brutplatz für Flamingos weltweit. Von einem Aussichtspunkt aus können wir mit dem Fernglas ca. 20 Flamingos zählen. Insgesamt sind im Zwillbroker Venn etwa 100 Tierarten heimisch. Nach einer Mittagsrast an dieser Stelle gelangen wir an das Kirchdorf und die Bauernschaft Zwillbrock. Hier bewundern wir die Barockkirche St. Franziskus, die 1651von den Minoriten als Missionsstation errichtet wurde. Durch abwechslungsreiche Landschaften geht es weiter, schließlich immer entlang der deutsch-niederländischen Grenze, vorbei an einige Grenzsteine. Am Grenspaal 816 werden wir von unserer Taxe abgeholt und fahren zurück nach Vreden.  

Am nächsten Morgen bringt uns unsere Taxe wieder zum Grenspaal 816 in Crosewick und wir setzen unsere Noaberpad-Wanderung entlang der Grenze fort. Bald überqueren wir den Berkelfluß und erreichen Oldenkott. Hier haben wir die Möglichkeit, vor Beginn des Gottesdienstes einen Blick in die schmucke Kirche zu werfen. Es handelt sich um die im Jahre 1657 errichtete Antoniuskapelle, die als Missionsstützpunkt niederländischer Katholiken diente. Es fängt an zu regnen. Trotzdem genießen wir das Naturschutzgebiet Ammeloer Venn, ein Moor- und Feuchtwiesengebiet mit Birken, Bruchwäldern, Weiden, Wiesen und Kleingewässern. Der Noaberpad führt uns danach durch Haaksbergerveen, eines der schönsten Hochmoore der Niederlande. Bald passieren wir die Harre Velder Schans, eine der wenigen alten Festungsanlagen in den Niederlanden, wahrscheinlich aus dem Ende des 16. oder Anfang des 17.Jahrhunderts. Kurz vor unserem Tagesziel (Parkplatz Ronde Bultenweg) freuen wir uns über eine prächtige Heidelandschaft. Die Taxe bringt uns sicher zurück ins Hotel.  

Unseren letzten Wandertag beginnen wir nach der Taxenfahrt am Parkplatz Ronde Bultenweg. Wir freuen uns über die prächtige Heidelandschaft Buurserzand. Alte Wacholderbestände, Heideweiher sowie kleine Moore und Wälder verleihen dieser Landschaft einen besonderen Charme. In dieser reizvollen Umgebung passier wir ein Ausflugslokal mit einer alten historischen Wassermühle. Danach gelangen wir in das beeindruckende Naturgebiet Witte Veen, ein Heide- und Waldgebiet, auch Grünland, Teiche, Heide, Wald und Moor wechseln sich hier ab. Am Berenbrooksweg in Enschede ist unsere Wanderung beendet. Unsere Taxe bringt uns zurück ins Hotel.  

Im Hotel-Restaurant Meyerink in Vreden haben wir uns sehr wohl gefühlt –
www.hotel-meyerink.de. Den Wandertransfer leistete zuverlässig Taxi Kuhlmann, Vreden

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