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Bericht über die Wanderferien
„Entlang des Noaberpads von Hoogstede
bis Sellingen (NL) vom 12. – 19.04.2015
Wanderführer: Werner Buchholz
Am 12.04.15 reisen vier Teilnehmer aus Nordstemmen, Wiesbaden und
Hamburg ins Hotel „De Wolfshoeve“ in Schoonebeek (NL) an. Nachmittags
unternehmen wir eine kurze Rundwanderung vom Prinsenhofweg durch
Oosterse Bos, ein reizvoller Ort, in dem mehrere Bauerngehöfte unter
Denkmalschutz gestellt sind. Weiter geht es durch das flache
Schoonebeeker Diep zurück zum Ausgangspunkt. An jedem der fünf
Wandertage verbringen wir einen eigenen Pkw. zum jeweiligen Zielort,
fahren dann mit einem zweiten Pkw. zum Start. Nach der Wanderung fahren
wir gemeinsam wieder zum Startort und dann zurück ins Hotel.
Am 13.04. führt uns die erste Wanderung vom Weißdornweg in Hoogstede zum
Blickdiek in Ringe. Wir wandern zunächst durch Hoogstede, eine Gemeinde,
die sich aus sieben vormals selbständigen Bauernschaften zusammensetzt.
Im Ort befinden sich vier Kirchen, eine evangelisch-reformierte, eine
katholische, eine evangelisch altreformierte und eine evangelisch-
lutherische. Viele Bewohner arbeiten im nahen Erdölfeld Scheerhorn. In
Hoogstede überqueren wir die Vechte, an deren Ufer wir etwas später bis
Emlichheim entlangwandern. Weiter gehen wir bis zum
Coevorden-Picardie-Kanal, der nicht mehr schiffbar ist und nur noch der
Entwässerung dient. Etwa 1 km wandern wir entlang des Kanals und
erreichen dann unser Ziel, den Blickdiek. Am Tag darauf beginnen wir
hier unsere Wanderung. Zunächst geht es durch Wald und Flur, und bald
können wir wieder die denkmalgeschützten Bauerngehöfte von Oosterse Bos
bewundern. Weiter geht es, und wir erreichen den Dommers-Kanal, der im
Wesentlichen der Entwässerung des Torfgebietes diente. Nach etwa 1,5 km
gelangen wir an den Ort Weiteveen. Bald danach sind wir im interessanten
Naturgebiet Amsterdamer Feld. Dieses Gebiet war einst Teil des
Bourtanger Moores und ist weitgehend „abgetorft“. Ursprünglich wurde
dieser Bereich von einer Gruppe Amsterdamer Inverstoren gekauft. Daher
der Name. Am Parkplatz Verlengde Noordersloot in Klazienaveen ist unsere
Tageswanderung beendet.
Am Mittwoch, 15.04., ist wanderfreier Tag. Wir fahren nach
Barger-Compascuum und besichtigen dort den Veenpark, eine Museumsanlage.
Mit einer Schmalspurbahn, dem Dorfzug, eine alte Torflock mit
nostalgischen Waggons, fahren wir eine Station weiter und besichtigen
dann die Museumsdörfer `t Aole Compas und Bargermond. Dabei bestaunen
wir armselige Behausungen der ersten Torfstecher und erhalten einen
Eindruck über das Leben der Leute in dieser Moorlandschaft um 1920. Wir
besichtigen u.a. eine alte Schule, eine Bäckerei, Kirchen und schauen
einem Holzschuhmacher zu. Nach unserer Mittagsrast fahren wir mit der
Moorbahn durch das Hochmoor. Nach einem Halt wird uns erklärt, wie man
damals Torf gestochen hat. Nach dieser Moorfahrt lassen wir uns mit
einem Boot zurückfahren zu den Museumsdörfern. Hier schlecken wir ein
Eis. Danach fahren wir noch einmal mit dem „Dorfzug“ und schlendern dann
zum Ausgang. Wir hatten eindrucksvolle Erlebnisse.
Am 16.04. beginnt unsere Wanderung an der „Verlengde Noordersloot“. Wir
wandern weiter durch das wiedervernässte Hochmoor des Amsterdamer
Feldes, vorbei an vielen Gewässern. Danach erreichen wir den Weiler
Barger-Oosterveen und das Dorf Zwartenmeer. Dann geht es durch freies
Feld bis wir einen größeren See erreichen, an deren Ufer wir
entlanggehen. Bald darauf stehen wir vor einem schmalen Kanal, der mit
einer Selbstbedienungsfähre überquert werden kann. Wir nutzen diese
Möglichkeit. Am anderen Ufer ist zu unserer Freude ein Café „open“. Hier
machen wir eine Kaffeerast. Danach wandern wir weiter durch das
Naturschutzgebiet Oosterbos und erreichen bald unser Tagesziel
Herenstreek in Nieuw Dordrecht. Hier starten wir am Tag darauf und
wandern zunächst durch einen interessanten Birkenwald im Naturreservat
Oosterbos bis wir den Weiler Klazienaveen Noord erreichen. Hier gehen
wir entlang dem Scholtenkanal. Weiter geht es immer am Wasser entlang,
und wir gelangen nach Emmer-Compascuum. Der Name des Dorfes stammt aus
dem Lateinischen und bedeutet die gemeinsame Weide von Emmen. Bis zu
unserem Ziel „De Zuidelijke Vennen“ in Roswinkel wandern wir immer an
Gewässern entlang. Unsere letzte Wanderung beginnt an der „Zuidelijke
Vennen“. Durch Feld und Flur wandernd, sind wir bald in Barnflair, ein
lang gestrecktes Straßendorf. Der Name leitet sich von bern = Feuer und
Fleer = fen = brennender Torf ab. Durch parkähnlichen Wald geht es
weiter, und um die Mittagszeit stehen wir vor dem ehemaligen Kloster
Teer Apel. Das Kloster wurde 1464 gegründet als Orden des Heiligen
Kreuzes (Ordo Sanctae Crucis), heute ist es u.a. ein Museum für Kloster-
und Kirchengeschichte und religiöse Kunst. Hier finden wir auch ein
geöffnetes Restaurant für unsere Mittagsrast. Danach wandern wir weiter
durch Wald, danach entlang der Ruiten Aa und durch freies Feld bis wir
den Ruiten-Aa-Kanal erreichen. Diesem folgen wir am Ufer etwa 2 km. Nach
weiterem 1 km durch freies Feld erreichen wir unser Ziel am Schapenweg
in Sellingen. Hier werden wir im September unsere Noaberpad-Wanderung
fortsetzen. Wir haben uns wohlgefühlt im Hotel-Restaurant „De
Wolfshoeve“ in Schoonebeek –
www.wolfshoeve.nl
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www.urlaubswandern.de
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