Bericht über die Wanderungen
im Naturpark Steinhuder Meer
vom 15. bis 22. April 2012
 

Wanderführer: Werner Buchholz

Sonntag, 15.4.12, 2 Kilometer
Heute ist Anreisetag. Drei Teilnehmerinnen treffen erst morgen ein. Leider fehlt Marianne. Sie sitzt wegen gestohlener Dokumente in Barcelona fest. Wir drücken ihr die Daumen, dass bald Ersatzpapiere beschafft sind.   Innerhalb von Steinhude gibt es außer dem Meer noch ein weiteres lohnendes Ziel: Die Holländermühle „Paula“. www.windmuehle-steinhude.de Die Erläuterungen zur Mühle und zum Mahlen sind perfekt. Der avisierte Kuchen und der Kaffee werden an der Biertischgarnitur auf dem Rasen vor der Mühle im Sonnenschein verspeist. Für uns hatte Werners Tochter Kerstin gebacken, dreierlei Kuchen standen zur Auswahl. Beim Servieren macht sich Werners Enkelin Sophie verdient. Das ist unser Verwöhntag.  

Montag, 16.4.12
, 16 Kilometer (incl. Rundgang im Saurierpark)  
Der Frühling hat unseren Wanderweg mit Blumen geschmückt: Schlehen, Schlüsselblumen, Immergrün, Veilchen, Kirschbäume, Buschwindröschen und Sauerklee blühen. Die Sträucher haben sich bereits in lindgrün geschmückt, erste Farne haben die gleiche Farbe. Immer wieder auf und ab geht es durch die Loccumer und Rehburger Berge bis zum Saurierpark. www.dinopark.de   Die Vielzahl der Saurier-Fußspuren der Saurierarten und deren unterschiedliche Größe faszinieren uns. Die Ausstellung bietet außerdem einen guten Überblick über die Phasen der Erdgeschichte.   Der Weg zurück nach Bad Rehburg erinnert an die fürstlichen Größen des Hauses Hannover. Denkwürdig ist auch die schöne Kuranlage aus dem 19. Jahrhundert, in der sich Fürstens traf, um durch Park und Wald zu flanieren.   Beim Treffen zum Abendessen informiert uns Werner über die Wanderwoche und stellt die Teilnehmer kurz vor. Jetzt gibt es drei Ursulas, erstmals dabei ist Gerda aus dem südlicheren Deutschland.  

Dienstag, 17.4.12, 15 Kilometer  
Es ist ein Vergnügen, bei herrlichem Sonnenschein und glatter See mit dem Auswandererboot über das Steinhuder Meer zu gleiten. Mit der Ankunft an der „Weißen Düne“ sind wir vom ehemaligen Schaumburg-Lippe nach Hannover ausgewandert. Heute gehört Steinhude zum Landkreis Hannover, aber der Nachbarort Hagenburg liegt immer noch im heutigen Landkreis Schaumburg-Lippe. Es folgt eine herrliche Wanderung durch Äcker und Wälder. In großem Bogen kommen wir in Mardorf wieder zurück ans Steinhuder Meer. Im Restaurant „Alte Schule“ www.alteschule-mardorf.de genießen wir das gute Essen und die Pennäler-Stilblüten. Nach kurzem Spaziergang erreichen wir das Meerufer und gehen auf einem Auswandererboot zurück zu den Schaumburg-Lippe-Fürsten. Die Fahrt ist sehr „spritzig“. Das Meer ist etwas unruhig, die ersten fünf Plätze vorn am Bug werden immer wieder „mit Wasser versorgt“.  

Mittwoch, 18.4.12
, 19 Kilometer  
Hatten uns vorgestern die vielen Blüten erfreut, so genießen wir heute die Vielzahl der Vögel: Graureiher, Reiherenten, Haubentaucher, Graugänse, Kiebitze und Störche leben nahe der Feuchtwiesen und Teiche auf der Westseite des Steinhuder Meeres. Die Hälfte der Meeresumrundung haben wir geschafft. Mittagspause halten wir in/an einem hölzernen Seebeobachtungsturm. Wir haben einen schönen Blick aufs Wasser und das morgige Ziel, den „Wilhelmstein“.  

Donnerstag, 19.4.12, 0,3 Kilometer  
Das Auswandererboot bringt uns zur Insel Wilhelmstein. www.wilhelmstein.de Es handelt sich um eine künstliche Insel, die Wilhelm von Schaumburg-Lippe im 18. Jahrhundert aufschütten ließ. Darauf steht eine Festung, die Angriffe der Hannoveraner abwehren sollte. Wir ersteigen den Turm, besichtigen alle Räume und sehen uns einen Film über die Renaturierung des Moores an. Bemerkenswert ist das Modell des Steinhuder Hechts, des ersten U-Boots der Welt. Im Restaurant gibt es leckeres Essen ehe wir wieder nach Steinhude zurück booten.  

Freitag, 20.4.12
, 13 Kilometer  
Es ist super, jede Ecke hat ihren eigenen Charakter. Wir spazieren durch die Moorlandschaften des Düvelsmoors und des Steinhuder Moores. Immer wieder gehen Holzstege entweder zu Moortümpeln oder zum Steinhuder Meer. Dort beobachten wir ein Reh, das durchs Wasser springt, und ein Wiedehopfpaar mit Brutnest. Die schönen Wege werden von Birken, Silberpappeln und Erlen sowie Heidekräutern gesäumt. Nach der guten Einkehr in der „Alten Moorhütte“ www.alte-moorhütte.de  geht es entlang des Meeresrands zum altbekannten Anleger in Mardorf zu unserem Auswandererboot. Jetzt haben wir das Steinhuder Meer komplett zu Fuß umwandert. Als Belohnung genießen wir die nur leicht schaukelige Bootsfahrt zurück nach Steinhude.  

Samstag, 21.4.12, 17 Kilometer   
Jetzt müssen wir die letzten der hiesigen Berge hinauf. Der Riese hatte doch zuviel Sand in seinem Stiefel, den er hier zu Hügeln ausstreute. Nachdem an allen anderen Tagen stets die Sonne schien, erwischen und heute mehrere Regenschauer. Aber was soll’s, Hecken und Äcker grünen und wir tun etwas für unsere Gesundheit. Für die Mittagspause überlässt uns eine nette Frau ihre große Garage.   Diese Geste und das schöne Wandergebiet bleiben uns in guter Erinnerung.
  

Rosemarie Burow
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