Bericht über die Wanderungen im Werdenfelser Land vom 26.05 bis 02.06.2013

Wanderführer: Werner Buchholz

14 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde reisen am 26.05. aus Nordstemmen, Glückstadt, Wiesbaden, Neuss, Hamburg, Börnsen, Sarstedt und Lüdinghausen nach Farchant ins Hotel Föhrenhof an.   Farchant ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Sie liegt an der Loisach in der Region Zugspitzland im Werdenfelser Land.   Sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die um 14:00 Uhr schon angereist waren, wandern zu den naheliegenden Kuhfluchtwasserfällen. Die drei Fallstufen summieren sich auf 270 m und gehören zu den höchsten in Deutschland. Die Hauptquelle entspringt aus der 200 m hohen Abschlusswand des Kuhfluchtgrabens.  

Die inzwischen komplette Gruppe wandert am Montag zunächst durch den Ort Farchant nach Burgrain (Ortsteil von Garmisch-Partenkirchen). Von hier aus steigen wir auf zu den einzigartigen, blühenden Reschbergwiesen. Weiter wandern wir zum Pflegersee, einem künstlich gestauten Binnensee. Er stellte im Mittelalter die Wasserversorgung der nahe gelegenen Burg Werdenfels sicher und diente auch der Fischzucht. Seit den 1930er-Jahren ist der See ein beliebtes Ausflugsziel in 845 m Höhe in einem Waldgebiet am Fuße des Bergs Königsstand. Südwestlich dominiert
die Kramerspitze als höchste Erhebung.   Wir wandern weiter durch den Schlosswald zur Werdenfelser Hütte zur Mittagsrast. Bevor wir nach Burgrain absteigen, gehen wir zur Burgruine Werdenfels und freuen uns über die gute Aussicht auf Garmisch-Partenkirchen und das Wettersteingebirge.  Von Burgrain aus erreichen wir entlang des Waldsaumpfades Farchant und unser Hotel.  

Am Dienstag beginnen wir unsere Wanderung wieder am Föhrenhof. Entlang des  panoramareichen Philosophenweges mit Blick u.a. auf die Zugspitze erreichen wir bald die Wallfahrtskirche St. Anton. Im Innern dieser Kirche bewundern wir insbesondere das Deckenfresko von Johann Evangelist Holzer aus dem Jahr 1739. Dieses Fresko zählt zu den schönsten und bedeutendsten in Deutschland aus dem 18. Jahrhundert. Dargestellt ist der hl. Antonius als Fürbitter für die Notleidenden.   Nach der Kichenbesichtigung führt uns unsere Wanderung zum Berggasthof Panorama. Auf der Terrasse machen wir unsere Mittagsrast und sind dabei beeindruckt vom imposanten Wettersteinmassiv. Nach der Rast gehen wir weiter bis zur Wankbahn. Parallel der Gondelbahn erreichen wir abwärts wandernd die Talstation. Von hier aus geht es weiter zum Schützenhaus und dann wieder entlang des Philosophenweges. Dieser Wanderweg schlängelt sich romantisch leicht auf und ab und bietet herrliche Ausblicke auf Partenkirchen und das Ammergebirge. Kurz vor Farchant machen wir noch einen kleinen „Schlenker“ über den Walderlebnispfad, der Informationen über Walderleben, Baumarten, Wasser- und Waldbewirtschaftung bietet.  

Mittwoch ist der wanderfreie Tag. Mit unseren Pkw’s fahren wir nach Linderhof. Dort besichtigen wir die „königliche Villa“ des bayerischen Königs Ludwig II.. Schloss Linderhof ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Linderhof gilt als das Lieblingsschloss des „Märchenkönigs“, in dem er sich mit großem Abstand am häufigsten aufhielt. Nach der Führung gehen wir durch die prächtige Gartenanlage zur Venusgrotte, in der auch eine Führung stattfindet. Die künstliche Tropfsteinhöhle mit See und Wasserfall wurde nach dem Vorbild des Hörselberges aus dem ersten Akt der Wagneroper „Tannhäuser“ gestaltet. Neben „Königssitz“ und „Loreleyfelsen“ gehört ein vergoldeter Muschelkahn zur Ausstattung. Danach gehen wir bei Regenwetter weiter durch die Gartenanlage, vorbei am Neptunbrunnen, Musikpavillion und Maurischen Kiosk zurück zu unseren Autos und fahren dann zum Kloster Ettal. Hier besichtigen wir den Kuppelbau der Klosterbasilika und nehmen danach im Kloster-Restaurant unser Mittagsessen ein. Gesättigt kehren wir nach Farchant zurück.   

Am Donnerstag fahren wir in Fahrgemeinschaften zum Parkplatz am Beginn des Kramerplateauweges an der Pflegerseestraße in Garmisch-Partenkirchen. Von hier aus gehen wir entlang des Kramerplateauweges. Es ist ein aussichtsreicher Panoramaweg am Fuße des Kramers. Über einen steilen Aufstieg erreichen wir die St. Martinshütte am Grasberg, eines der schönsten Wanderziele im Werdenfelser Land. Von hier aus haben wir einen herrlichen Ausblick über ganz Garmisch-Partenkirchen. Der Blick wird beherrscht vom Wettersteingebirge, das zu den mächtigsten Gebirgszügen der nördlichen Alpen zählt mit Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. In der Hütte machen wir eine Trinkpause. Danach steigen wir wieder ab und wandern über den romantischen Kellerleitensteig zum Pflegersee. In den dortigen Berggasthof kehren wir zur Mittagsrast ein und wandern danach abwärts zu unseren Autos.  

Am Freitag fahren wir zum Parkplatz an der Talstation der Wankbahn in Garmisch-Partenkirchen. Von hier aus wandern wir vorbei an der Wallfahrtskirche St Anton, entlang des Stationsweges und weiter in Richtung Pfeifferalm. Der Weg führt an der „Schönen Aussicht“ vorbei. Die Pfeifferalm liegt in einmalig ruhiger Lage auf 1000 m Höhe am Fuße des Wank. Wir genießen die traumhafte Aussicht auf das Zugspitz- und Wettersteinmassiv. Zunächst abwärts, dann aber aufwärts gelangen wir  zum Gschwandtnerbauer. In der Almwirtschaft machen wir unsere Mittagsrast in der Veranda. Von hier aus haben wir eine großartige Aussicht auf die schneebedeckten Wettersteinberge. Nach der Rast müssen wir einen steilen Aufstieg auf schwierigem Weg bewältigen. Weiter geht es auf- und abwärts zur Gamshütte, eine sehr schön gelegene Hütte über Partenkirchen mit grandiosem  Ausblick ins Wettersteingebirge und hinab nach Garmisch-Partenkirchen. Danach geht es über Stufen und schwieriger Wegstrecke abwärts in Richtung Talstation Wankbahn. Der Weg führt wieder an der Wallfahrtskirche St. Anton vorbei. Von hier aus gehen wir zurück zum Parkplatz.  

Am letzten Wandertag fahren wir zum Parkplatz der Eckbauerbahn am Olympia-Skistadion Garmisch-Partenkirchen. Mit der Kabinenseilbahn fahren wir zur Bergstation auf 2300 m und wandern ab- und aufwärts zur Elmauer Almhütte, die traumhaft inmitten saftiger Almwiesen auf 1201 m Höhe liegt. Hier machen wir unsere Mittagsrast und sind begeistert vom imposanten Karwendel-Panorama. Zurück wandern wir über den Wamberger Höhenrücken. Trotz einsetzenden Regenwetters können wir uns über prächtige Ausblicke auf die schneebedeckten Berge und auf Schloss Elmau freuen. Bald erreichen wir die Bergstation und fahren dann mit der Kabinenbahn abwärts zu unseren Autos.   Untergebracht waren wir in Farchant im empfehlenswerten Hotel Garni Föhrenhof, www.hotel-foehrenhof.com. Hier konnten wir täglich nach den Wanderungen Kaffee und Kuchen genießen.

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