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Bericht über die Wanderwoche
"Werra-Burgensteig Hessen" vom 23. bis 30.06.19
Wanderführer: Werner Buchholz
Am 23.06.
reist eine kleine Gruppe aus nur fünf Personen aus Wismar, Köln,
Sarstedt und Nordstemmen nach Ringgau-Datterode ins Hotel Fasanenhof
an.
Unsere Einstimmungswanderung können wir pünktlich beginnen. Sie führt
uns durch die schöne Landschaft des Ringgaus. Am Morgen darauf bringt
uns unsere Taxe zum Wanderparkplatz Mühlbachtal in Hitzelrode in der
Hessischen Schweiz. Von hier aus führt ein 1,2 km langer Asphaltweg
aufwärts zu unserem Wanderweg. Leider ist der Asphaltweg für unsere Taxe
gesperrt, so dass unsere Wanderung sofort mit einem Aufstieg beginnt.
Oben angekommen, gelangen wir bald an das Industrie-Denkmal "Kalkofen".
Danach erreichen wir in kurzen Abständen einige felsige Aussichtspunkte,
die fantastische Ausblicke auf Hitzelrode und seine Randberge bieten,
die als "Hessische Schweiz" bezeichnet werden. Nach dem "Wolfstisch"
folgt das "Pferdeloch", dann die "Salzfrau". Bald gelangen wir an die
Hütte Gobert. Hier machen wir unsere Mittagsrast. Danach führt uns unser
Weg an einigen Grenzsteinen vorbei, die mit den Kürzeln KH für
Kurfürstentum Hessen-Kassel und KP für Königreich Preußen markiert sind.
Heute bilden sie die Grenzlinie zwischen Hessen und Thüringen. Über den
Grenzweg erreichen wir den grandiosen Aussichtspunkt Silberklippe. Er
bietet uns einen weiten Blick ins Eschweger Becken bis zum Thüringer
Wald. Danach geht es abwärts und vor Neuerode extrem steil bergab bis
zum Wanderparkplatz "Alter Steinbruch". Wir passieren den Ort Neuenrode
mit schmucken Fachwerkhäusern und erreichen bald die K 3, der wir nur
kurz folgen. Auf Feld- und asphaltierten Wirtschaftswegen geht es durch
freies Feld weiter.
Bei der hohen sommerlichen Hitze sind wir froh, dass wir einen
schattigen Platz am Eingang zum Campingplatz am Meinhardsee finden. Wir
sind so erschöpft, dass wir auf den Weitermarsch bis Eschwege verzichten
und rufen die Taxenfahrerin an, die uns hier abholt.
Am nächsten Tag bringt uns die Taxe nach Eschwege zur
Touristinformation, wo unsere Wanderung beginnt. Vorbei an der Eschweger
Klosterbrauerei gehen wir weiter durch die Stadt und gelangen an das
Aus-und Fortbildungszentrum der Bundespolizei. Danach geht es wieder bei
Sonnenschein durch freies Feld und wir gelangen bald zum Gelände des
Eschweger Luftsportvereins, wo wir uns eine Ruhepause gönnen. Wir
wandern weiter bis zur Regener Hütte. Hier machen wir unsere
Mittagsrast. Danach geht es beständig aufwärts durch den Wald und
schließlich kräftig bergauf bis wir den Aussichtspunkt Lotzenkopf
erreichen. Danach geht es im wesentlichen abwärts. Schließlich verlassen
wir den Werra-Burgensteig, um durch den Wald in Datterode unser Hotel zu
erreichen.
Am Mittwoch ist unser wanderfreier Tag. Wegen der großen Hitze
verzichten wir auf den ursprünglichen Plan, die Wartburg zu besichtigen.
Stattdessen gehen wir ins Dorf Datterode und haben das große Glück, dass
uns der Küster interessant und sehr eingehend die Dorfkirche erklärt.
Sie gehört zu den ältesten im Werra-Meißner-Kreis. Der Bau erhielt in
mehreren Etappen sein heutiges Erscheinungsbild. Bei der Renovierung der
Kirche in den 1960er Jahren wurden die übermalten Wandmalereien aus dem
Spätmittelalter entdeckt und freigelegt. Nach der Kirchenbesichtigung
haben wir uns eine lange Ruhe- und Erholungspause gegönnt.
Am Donnerstagmorgen wandern wir vom Hotel aus vorwiegend aufwärts durch
den Wald wieder zum Werra-Burgensteig, auf dem wir bald die
Schiefersteinhütte erreichen. Wir wandern von dort durch das
Naturschutzgebiet Graburg, das auch weite Ausblicke bietet. Wegen der
hohen Temperaturen verzichten wir auf den Weg zum Aussichtspunkt
Erikahütte. Dadurch verkürzen wir die Wanderung um ca. zwei Kilometer
und gelangen so schneller durch den Wald zu unserem Ziel Rittmannshausen
an der B 7, wo unsere Taxe uns abholt. Am Morgen darauf bringt uns die
Taxe wieder dorthin und wir setzen unsere Wanderung fort, die uns bald
in den Ort Lüderbach führt, der fast genau in der geografischen Mitte
Deutschlands liegt. Die Lüderbacher Kirche ist offen, so dass wir dort
insbesondere den prächtigen Altar bewundern können. Es handelt sich um
den einzigen komplett erhaltenen spätgotischen Beweinungsaltar in
Deutschland. Er wurde 1904 auf dem Dachboden der Kirche entdeckt. Es
handelt sich um einen geschnitzten Flügelaltar aus Lindenholz. Im
Mittelrelief zeigt er die Beweinung Christi.
Wir wandern weiter und erreichen Altefeld. Der Ort ist wesentlich
geprägt durch ein Gestüt, dessen Anlagen weitläufig über die Ortslage
verteilt sind. Weiter geht es über Markershausen und unter größten
Schwierigkeiten aufwärts zur Burgruine Brandenfels. Die extrem steilen
Ab- und Aufstiege führen dazu, dass wir nicht pünktlich unser Ziel
Hohenhaus in Holzhausen erreichen können. Telefonisch informiert wartet
unsere nette Taxenfahrerin auf uns und bringt uns zurück ins Hotel.
Dort angekommen, sind wir uns einig, die für den nächsten Tag geplante
Etappe (16 km) wegen der herrschenden Hitze entfallen zu lassen.
Wir vereinbaren, dafür zur Mohnblüte nach Germerode zu fahren. So bringt
uns unsere nette Taxenfahrerin morgens dorthin. Zusammen mit ihrem
Ehemann begleitet sie uns auf strohbelegten Wegen, die durch
Getreidefelder, prächtige Blumenwiesen und vielen blühenden Mohnfeldern
führen. Dabei können wir immer wieder im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
die prächtige Landschaft des Werratal-Meißner bewundern. Auf diese Weise
findet unsere Wanderwoche ihren krönenden Abschluß.
Wir bedanken uns sehr für den erstklassigen Service im Hotel Fasanenhof
www.fasanenhof-landhotel.de
und für die einwandfreie Wandertransferleistung der Firma Huse.
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www.urlaubswandern.de
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