Bericht zu den Wanderferien   „14 Tage Rennsteigwanderung von Hörschel an der Werra bis Blankenstein an der Saale“   vom 06.06. bis 19.06.2004   Wanderführer: Werner Buchholz

 

Vom 06.06. bis 19.06.2004 war eine „Urlaubswandern-Gruppe“ unterwegs auf dem Rennsteig, dem wohl ältesten und bekanntesten Wanderweg über die aussichtsreichen Höhen des Thüringer Waldes, des Thüringer Schiefergebirges und des nördlichen Frankenwaldes.

Nach der Wiedervereinigung kann der alte 168,3 km lange Grenz- und Höhenweg durch das Thüringer Doppelgebirge  in seiner ganzen Länge begangen werden, davon 14 km durch Bayern.

Wir schafften das in 10 Etappen von drei Hotels als Standquartiere aus (Grenzwiese, Masserberg, Steinbach am Wald – www.kleiner-inselsberg.de,  www.hotel-auerhahn-am-rennsteig.de, www.hotelrennsteig.de ).

Problemlos boten uns die drei Hotels einen Wandertransferservice.

Nach alter Sitte verstaute jeder von uns am Rennsteigstart an der Werra einen kleinen Stein in seinem Gepäck, den wir, das sei voraus erwähnt, am Ziel von der Brücke über die Selbitz, die bald darauf in die Saale mündet, alle zugleich ins Wasser warfen.

Dazwischen wanderten wir bergauf und bergab durch Misch, Laub- und Fichtenwäldern, aber auch durch schmucke Ortschaften, an blühenden Wiesen vorbei und an Waldrändern entlang.

Zwischendurch hatten wir immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die sanften Hügelketten des Thüringer Waldes, mitunter, beispielsweise vom Waldesrand, vom Venetianer Stein oder vom Großen Inselsberg aus, auch auf die weitere bergige Umgebung.

Immer wieder tauchten an dem alten Höhenweg Grenz- und Dreiherrensteine auf als Zeugen der deutschen Kleinstaaterei. Zum größten Teil bildete der „Rynnestieg“ die Grenze zwischen den verschiedenen Königsreichen, Fürstentümern und Ämtern in dieser Zeit.

In Masserberg erfreuten wir uns abends in der Bergkirche an Musik aus fünf Jahrhunderten, gekonnt dargeboten vom Blech-Bläser-Quartett Dresden – www.blechblaeserquartett-dresden.de .

Ein Bummel durch den Rennsteiggarten in Oberhof, ein botanischer Garten für Gebirgsflora, war ebenfalls eine Bereicherung unserer Wanderung – www.rennsteiggartenoberhof.de .

An einem Aussichtspunkt etwas abseits des Rennsteigs mit einem atemberaubenden Blick auf den Stausee und Ort Scheibe-Alsbach mit Umgebung überraschte uns der Rennsteigkurier in historischer Tracht hoch zu Ross. Mit Jagdhornsignalen kündigte er sich an. In einer würdigen Zeremonie ernannte uns der stolze Reiter per Urkunden zu Freunden des Rennsteigs. Danach begleitete uns der Rennsteigkurier etwa 1 Stunde lang bis zum Rennsteighotel Herrnberger Hof in Neuhaus am Rennweg – www.rennsteighotel.de - wo wir den Wandertag bei einer längeren Rast ausklingen ließen.

Nach weiteren drei Etappen erreichten wir alle unbeschadet das Ziel. Stolz beglückwünschten wir uns gegenseitig auf der Brücke über die Selbitz zu der großartigen Wanderleistung, die uns allen schöne Erlebnisse beschert hat.

Mit guten Erinnerungen traten wir einen Tag später unsere Heimreisen an.


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