Chronik über die Erlebniswanderwoche
in der prächtigen Region des Waldecker Uplandes

vom 9. bis 16. 09. 2007
Organisation: Werner Buchholz,
Wanderführer: Volker Schröder

Sonntag, 09.09.07 (1 km): Das war ein guter Start! Nicht nur unser Wanderführer-Ass Werner Buchholz begrüßte uns alle freundlich. Ein sehr schmucker junger Mann, Stefan, nahm ihn mit interessanten Informationen zur Mühlenkopfgroßschanze in Willingen-Stryck für sich ein: Wie hoch ist die Schanze, wie lang oder breit ist der Auslauf, wie sehen Ski und Bindung aus, wie ist die Haltung der Skispringer, wie wertet der Turmrichter? Was ist eine Hochsitz-Cola? Das ist der Jägermeister-Schnaps.   

 

Montag, 10.09.07 (17 km): Heute ist Badetag. Trotz des verhangenen Himmels können wir dem Nieselregen-Vormittag noch ein paar schöne Ausblicke abgewinnen. Volker Schröder führt uns schöne Wege nach Schwalefeld. Die Stärkung bei Blaubeerpfannkuchen und Kartoffelsuppe macht uns wieder fit und trocken.    Bei strömendem Regen brechen wir tapfer auf zu den Ringwällen der keltischen Schwaleburg. Erst bei der Rückkehr zum Willinger Viadukt lässt der Regen nach. Werner sagt, dass dem schlechten Wetter meist die schönsten Wandertage folgen. Ob man dem Propheten trauen darf?   

 

Dienstag, 11.09.07 (22 km): Da ziehen uns die Bruchhauser Steine und Volker hinauf in die Berge. Der Gang durch die Hochheide ist noch etwas gespenstisch durch Nebel und Nieselregen. Kurz vor unserem Tagesziel reißt der Himmel auf und wir genießen die Panoramablicke auch die hinauf zu den Felsblöcken.    Die Wege sind durch den Dauerregen schon recht matschig, bei unserem Abstieg von den Bruchhauser Steinen erleben wir aber das reinste Schlammbad. Obwohl zum Schluss die Straße zum Bahnhof Brilon-Wald uns sehr lange leiden lässt, so wird die Schlammpackung wenigstens langsam trocken. So steigen wir nach der Bahnfahrt nur noch schlammkrümelnd in die bereit stehenden Autos. Familie Schröder (Pensionseigentümer) hat unsere Erschöpfung richtig eingeschätzt und erspart uns weitere drei Kilometer bis zur Pension. Solch dankbare Wanderer gab es wohl zuvor noch nie! www.hotelpension-schroeder.de    

 

Mittwoch, 12.09.07 (4 km): Es ist Pausentag. Wir genießen nach der trockenen Brauereibesichtigung die zwei Chips-Freibiere, wandern anschließend durch die Willinger Einkaufsstraße und weiter nach Stryck zum Café Paradies. Das hat leider Ruhetag, so geht’s bis Café Forsthaus. Und dort gibt es auch leckeren Kuchen. Vor allem aber genießen wir, dass es nicht regnet und dass die Sonne milde auf uns herab lächelt. Da wir Bergfest haben, schmeißt Werner abends eine Runde, hhmm, lecker. So gelockert erfassen alle Männer schnell, was ein BH-Bügel ist.   

 

Donnerstag, 13.09.07 (14 km): Nun endlich haben wir ab Mittag strahlenden Sonnenschein. Es gibt keinerlei Regen während wir vom Großen Buttenberg, vorbei am Fuße der Diemelsee-Staumauer, auf den Eisenberg mit seinen wunderschönen Ausblicken auf den Diemelsee wandern.    Hinab schlendern wir auf leichten Wegen mit dem Blick auf die abwechslungsreichen Grüns des Uplands. Unterwegs schieben wir uns auf die „lange Bank“ für eine „Bestandsaufnahme“. Leider fehlen Martha und Erika, glücklicherweise können wir ihnen fröhlich zuwinken als sie uns mit dem Schiff passieren.    

 

Freitag, 14.9.07 (15 km): Es geht durchs romantische Hoppecketal und wir schrauben uns hinauf zur Hochheide. Mittags machen wir Station mit Kirschstreuselkuchen auf der Hochheide-Hütte. Später auf dem Weg zum Ettelsberg kraxeln wir durch den Kyrill-Sturmschaden-Pfad. Dann stürzen wir uns für eine Weile in die Subkultur von „Siggis Hütte“, trinken Siggis Feuerwasser und staunen über Hornklänge aus Wasserschlauch und –trichter. Dann tauchen wir aus der Beschallung mit deutschem Schlagermix wieder ab auf den schönen Wanderweg durch Heide und Wald hinab nach Willingen-Stryck.    Beim Abendessen wird Werner Buchholz von Freunden der Wandergruppe „Die Wurzelstolperer“ überrascht. Wolf, Gertrud und Jutta werden uns morgen begleiten. Sie erinnern unsere Gruppe daran, wie wichtig Hermann Löns bei „Magenschmerzen“ ist.   

 

Samstag, 15.9.07 (20 km): Volker wandert mit uns bei anfangs kühlem, aber sonnigem Wetter die letzte Schleife der Kleeblattwanderung rings um Willingen. Wir genießen wunderbare Aussichten bis hin zu den Höhenzügen der Edertalsperre. Bergauf und bergab geht es bis zu einer Rasthütte am Hang des Hohen Pön, weiter zum Gipfelkreuz des Kahlen Pön mit Blick hinab auf Usseln. Später durchqueren wir das Biathlon-Stadion bei Usseln und erreichen unsere Urlaubsheimat Willingen-Stryck.    Wir freuen uns auf das versprochene gute Abendessen und den schönen Ausklang unserer Wanderwoche in gemütlicher Runde.

Rosemarie Burow

 

 

<<< www.urlaubswandern.de